Samstag, 7. April 2012

Humitas

...sind eins der typischen Gerichte Chiles. Ich habe so lange rumgenölt bis wir bei Javier daheim unter der Aufsicht seiner Mutter Humitas gemacht haben. 

Man nehme:
50 Maiskolben, vom Markt, 
ca 15 Zwiebeln
etwas Basilikum

1. Blätter kreisrund absägen und aufheben
    Maiskörner vom Kolben säbeln


2. Zwiebeln würfeln und glasig braten, salzen

so viel Mais und noch einen Topf mehr hatten wir dann - einen Teil haben wir so eingefroren


3. Mais mahlen - die Mühle muss schwer gehen -.-







4. Basilikum einfach zum Mais dazu - gibt eine schöne Farbe :)


5. Blätter so übereinanderlegen dass kein Loch bleibt.
    "Schnüre" machen: schmale Stücke von den Blättern abreissen und aneinanderbinden

6. Zwiebeln mit Mais mischen, Masse in die Blätter füllen


...umklappen
...zufalten, Schnur rum - fertig!

ich kann das auch schon!
7. Ab in den Topf mit Salzwasser - ca eine Stunde kochen



8. essen!! Mit Zucker drüber und/oder Tomaten


Eindrücke aus...Itaipú und Iguazú

Itaipú , das heißt aus dem guaraní übersetzt soviel wie "klingender Stein"
Itaipú binacional ist das 2. größte Wasserkraftwerk der Erde und gehört zu gleichen Teilen Brasilien und Paraguay, da es am Grenzfluss der beiden Länder, dem Paraná, gebaut wurde.
Hingekommen sind wir so:



Das hier sind die "Schanzen", wo das Wasser runtergelassen wird, falls der Stausee mal zu voll sein sollte.

Hier sieht man von Weitem die Turbinen


Hier sieht man eines der Fallrohre, in dem das Wasser vom Stausee, der hinter der Mauer die man ganz oben rechts im Eck erahnen kann, hinunter"fällt"  (geklaut von Wikipedia)

Datei:Itaipu 3285.jpg

Hier sieht man die Fallrohre nochmal schön (auch von Wikipedia). Man achte auf die Größe (oder eher Kleinheit) des Busses!

Datei:Itaipú - tubes.jpg

Technisch sind Andi und ich auch nach einigem Hin- und Herüberlegen physikalischer Gesetze nicht so ganz drauf gekommen wie die Energie nun ganz genau erzeugt ,umgewandelt und weitergeleitet wird....aber hier mal ein paar Daten:

Der Stausee hat ein Volumen von 29 Mrd m³ (Bodensee: 48,5 m³), 
Nennleistung: 14.000 Megawatt
2006 warens aufs Jahr gerechnet 95 Terawattstunden (Vergleich: Isar 2 hatte 2006 nur 12,4 Terawh geliefert) 

Nachteile gibts natürlich auch: außer dass sehr viele Menschen umgesiedelt werden mussten hat der Stausee auch andere Wasserfälle, die mindestens genauso imposant, wenn nicht noch beeindruckender als die Iguazú-Wasserfälle gewesen sein sollen, verschluckt. 

Nach Itaipú sind wir dann nach Brasilien übergewechselt...man kann bei Ciudad del Este einfach über die Brücke laufen :)






 In Brasilien haben wir dann durch die nette Hilfe und ein bisschen Sprachkauderwelsch unsere Rucksäcke am Busbahnhof abgeben können und sind dann in den brasilianischen Teil des Nationalparks gefahren. Von dort hat man einen besseren Überblick über die Fälle, die eigentlich auch argentinischer Seite liegen.






 die "garganta del diablo", der Teufelsrachen, von unten




 am Abend sind wir dann nach Puerto Iguazú auf die argentinische Seite gefahren, wo wir bei einer unglaublich netten Familie übernachtet haben!
Wir sind dort auch schon vor den "guatíes", den Nasenbären gewarnt worden. Die waren ziemlich frech...


...sogar so frech, dass auch mal die Mama mit fünf kleinen auf Futtersuche ging - am Rastplatz für die Turis. Dort sind die Nasenbären dann auch mal den Leuten auf den Schoß, oder einem verdutzten Japanischen Paar direkt auf die Teller auf dem Tisch gesprungen ;)




 eklige Spinnen gabs auch






 Hier wurde man ziemlich nass...aber es war so warm dass das echt angenehm war. Das einzig nervige waren die Turis, die sich fast darum geschlagen haben wer als nächstes ein Foto von ganz vorne schießen darf...









 Und hier dann das Higlight: die garganta del diablo von der argentinischen Seite. Hier versteht man auch erst den Namen...das Wasser verschwindet einfach wie  in ein großes "Loch"


 vor lauter Gischt sieht man den Fluss unten im Tal nicht...




Nach den Fällen sind wir noch den sendero Macuco gelaufen - ein Pfad durch den Dschungel. Uns wurde zwar am Anfang an der Info gesagt das schaffen wir eh nicht...aber wir mussten das deutsche Wanderklischee bedienen und habens dann auch wirklich noch gut geschafft bis zum Ende zu laufen!


Schlangen haben wir zum Glück keine gesehen, dafür Affen


 Tarzandi